Die Geschichte der Menschheit zeigt deutlich, Handel bringt Wohlstand. Städte entstanden und entstehen an Verkehrsknotenpunkten, die den Austausch von Gütern und Dienstleistungen begünstigen. Handel fördert geistige und technische Innovationen und liefert damit den Treibstoff für den ökonomischen und sozialen Fortschritt. Es galt, je mehr der Handel florierte, desto mehr Wohlstand wurde generiert. Diese Maxime gilt grundsätzlich auch für die derzeit so heftig diskutierten Freihandelsabkommen CETA und TTIP, die den Handel zwischen der EU und Kanada bzw. der EU und den USA fördern sollen.
Kann man dann eigentlich gegen freien Handel sein?
Man kann.
Wie die letzten 20 Jahre bereits bewiesen haben, führt “schrankenloser” Handel zwar weiterhin zu mehr Wohlstand, aber bei dessen Verteilung hapert es beträchtlich. Immer größere Teile der Gesellschaft profitieren nicht nur nicht mehr davon, sondern müssen sogar Nachteile in Kauf nehmen. Der von den Neoliberalen propagierte schrankenlose Freihandel führte zum Aushöhlen von Arbeitnehmerrechten, niedrigeren Löhnen und Gehältern, zigtausendfachem Arbeitsplatzverlust und Sozialdumping.
Damit muss Schluss sein, oder wir gefährden den mühsam errungenen Zusammenhalt unserer Gemeinschaft!!!
Deshalb sage ich nur “Ja” zu einem Freihandel, in dem soziale Gesichtspunkte Vorrang haben.
Solange dies nicht der Fall ist, bleibe ich bei meinem “Nein” zu CETA, TTIP oder wie sie alle sonst noch heißen mögen.
Jetzt ist es einmal notwendig für eine andere Wirtschaftspolitik zu kämpfen. Für eine Wirtschaftspolitik von der alle und nicht nur einige profitieren!
Johnny Hofmeister