2. Verhandlungsrunde für die alternativen Telekomanbieter

Liebe Kollegin!                Lieber Kollege!

Am 31.10.2017 ab 10:00 fand die zweite Gesprächsrunde der heurigen Kollektivvertragsverhandlungen statt. Bei diesen Verhandlungen bezeichneten die Arbeitgebervertreter unsere Forderung einer nachhaltigen Gehaltserhöhung von 4,00% als überzogen und unrealistisch. Sie bestritten zwar die gute Ertragslage der Branche nicht, doch wiesen sie darauf hin, dass in den nächsten Jahren nicht nur hohe Investitionen getätigt werden müssten, sondern es bestehe die Gefahr, dass die Umsätze der Telekombranche durch OTT-Player (Google, Facebook, WhatsApp etc.) weiter erodieren werden. Es gebe daher, nach ihrer Meinung, auch keine Garantie für gleich hohe Gewinne der Branche in den kommenden Jahren. Daher sei der Spielraum für eine nachhaltige Erhöhung nur sehr gering. Um den wirtschaftlichen Erfolg der Branche für das Jahr 2017 abzugelten, bieten sie den ArbeitnehmerInnen eine Einmalzahlung von 1,95% des Jahreseinkommens an.

Dieses Angebot wurde von mir im Namen des Verhandlungsteams der GPA-djp mit folgenden Worten zurückgewiesen: “Bei einem Bruttogehalt von € 2500,– € würde diese Einmalzahlung von Brutto € 682,50,  Netto nicht mal € 341,– ergeben. Nicht nur, dass der angebotene Betrag viel zu niedrig ist, haben sich die Kolleginnen und Kollegen keine Einmalprämie verdient, sondern eine nachhaltige Lohnerhöhung. Denn seine oder ihre Lebenshaltungskosten, wie Miete, Lebensmittel, Energiekosten usw. werden auch nicht nur einmalig, sondern dauerhaft erhöht. Wir erwarten uns von den Arbeitgebern für die erbrachten Leistungen der Kollegen und Kolleginnen einen fairen Anteil am Unternehmenserfolg. Angesichts von mehr als 1. Mrd. Euro erwirtschafteten Branchengewinn in den letzten 3 Jahren kann dies nur eine nachhaltige Lohnerhöhung deutlich über der Inflationsrate sein. Eine Einmalzahlung kommt für das Verhandlungsteam nicht in Frage.“

Ergänzend fügte Kollege Antoni-Tuckova hinzu, dass die ArbeitnehmerInnen mit diesem Angebot dreifach bestraft würden. Denn erstens würde hauptsächlich das Finanzamt von einer Einmalzahlung profitieren. Zweitens müssten die KollegInnen Reallohnverluste und damit verbunden, Abstriche beim Lebensstandard hinnehmen und drittens würden ihre zukünftigen Pensionsansprüche deutlich reduziert werden. Die einzigen Profiteure von einer Einmalzahlung wären daher die Unternehmen, die zukünftig nicht nur niedrigere Gehälter zahlen müssten, sondern sich zusätzlich höhere Sozialabgaben sparen würden.

Bei einem zu erwartenden Jahresüberschuss der Branche von neuerlich fast 400.000.000 € im Jahr 2017, hielt das Verhandlungsteam der GPA-djp an seiner Forderung nach einer deutlichen Gehaltserhöhung fest.

Nach sehr intensiven Debatten wurden die Verhandlungen um 17:00 ergebnislos unterbrochen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 20.11.2017 statt.

Mit kollegialen Grüßen

Johnny Hofmeister und das Verhandlungsteam der GPA-djp

 

Werte Kollegin!                Werter Kollege!

Am 30.10.2017 begannen unsere  Kollektivvertragsverhandlungen für die alternativen Telekomanbieter. Das Verhandlungsteam der GPA-djp präsentierte den Arbeitgeber folgendes Forderungsprogramm:

  • Erhöhung der IST- und Mindestgrundgehälter um 4,00%
  • Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen um 4,00%
  • Erhöhung der kollektivvertraglichen Zulagen um 4,00%
  • Automatische Vorrückung in die Expertenstufen

Begründet wird unsere Forderung von 4,00% mit der ausgesprochen guten Ertragslage der Branche.

Von Seiten der Arbeitgeber wurde das Forderungsprogramm der ArbeitnehmerInnen zur Kenntnis genommen, Wir erwarten heute bei der zweiten Verhandlungsrunde, ihr entgeltrechtliches Angebot zu erhalten.

Rahmenrechtlich wollen die Arbeitgeber vor allem Änderungen bei den Arbeitszeitregelungen haben.

Seit 10:00 läuft die 2. Verhandlungsrunde.

Mit kollegialen Grüßen

Johnny Hofmeister & das GPA-djp Verhandlungsteam

Kollektivvertragsverhandlungen 2017

Werte Kollegen,

mit 30. Oktober 2017 starten die diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen der Telekombranche.

Zur besseren Vorbereitung und damit DEINE BEDÜRFNISSE in den Verhandlungen berücksichtigt werden ist Deine Unterstützung notwendig!

Der Zeitraum der Befragung ist vom 20.- 29. September 2017. Die Umfrage findet branchenweit statt (T-Mobile / H3G / Tele2), ist freiwillig und 100% anonym. Die gewonnenen Umfrageergebnisse sollen in die Kollektivvertragsverhandlungen einfließen.

Solltest Du noch nicht daran teilgenommen haben würden wir uns freuen, wenn Du teilnimmst.

Der Titel der Umfrage ist “SAG´S HALT”

Dein T-Mobile Betriebsrat

Inflationsrate. Es geht weiter bergauf!

Seit dem letzten Blog-Beitrag zum Thema Inflationsrate sind nun zwei Monate vergangen. In dieser Zeit hat die Statistik Austria zweimal die neuen Inflationsraten (inkl. Mini- und Mikrowarenkorb) bekanntgegeben. Und – es geht weiter bergauf. Leider nur mit den Kosten für die jeweiligen Warenkörbe.

Der “normale” Warenkorb, der als Grundlage für den nationalen Verbraucherpreisindex dient, stieg monatlich um 0,1 %. Der Mikrowarenkorb stieg ebenfalls – und zwar um 0,10 % im Juli und weitere 0,20 % im August. Und wenn die Preise schon einmal einen Lauf haben, dann bitte auch beim Miniwarenkorb, der im Juli um 0,40 % und im August um weitere 0,50 % gestiegen ist!

Mini- und Mikrowarenkorb liegen somit deutlich über dem nationalen Verbraucherpreisindex (Inflationsrate). Tendenz steigend! Die Kosten des täglichen Lebens belasten uns also weiterhin in zunehmendem Maße. Da stellt sich durchaus die Frage, ob eine KV-Erhöhung (nur) um die “normale” Inflationsrate nicht schon längst zu wenig ist?

Anbei wieder eine Grafik – denn Bilder sagen oftmals mehr als Worte…

 

Die Inflationrate

Die Inflationsrate gibt an, wie sich die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat verändert haben und beruht auf repräsentativen Daten der Statistik Austria, dem sogenannten „Warenkorb“. Doch für viele von uns werden die tatsächlichen Lebenskosten nur unzureichend berücksichtigt. Schließlich fallen hierunter auch Ausgaben für die Anschaffung eines neuen Autos, von Eheringen oder auch eines Tischtennistisches.

Aus diesem Grund gibt es zusätzlich die Inflationsrate des Miniwarenkorbs und des Mikrowarenkorbs. Der Miniwarenkorb beinhaltet typische Produkte eines wöchentlichen Haushaltseinkaufs, der Mikrowarenkorb die exemplarischen Produkte des täglichen Einkaufs. Und hier lässt sich feststellen, dass die jeweiligen Werte doch beträchtlich von der „normalen“ Inflationsrate abweichen – und zwar nach oben!

Doch deren Werte fehlen oftmals in der medialen Kommunikation oder bei der Kollektivvertragsanpassung. Insofern ist es kein Wunder, dass viele von uns das Gefühl haben, das Geld sei von Monat zu Monat weniger wert.

Die nachfolgende Grafik soll Euch einen Überblick über die jeweiligen Inflationsraten geben.

Weiterführende Links:

Warenkorb

Miniwarenkorb

Mikrowarenkorb

 

Euer T-Mobile Betriebsrat

 

 

Mach mit!

Gemeinsam gegen Steueroasen und für Gerechtigkeit !

Gerechtigkeit statt Steueroasen

Rund 1.000 Milliarden Euro entgegen den EU-Statten pro Jahr. Verursacht durch aggressive Steuertricks von Großkonzernen und reicher Einzelpersonen. Bis zu 32.000 Mrd.US Dollar sollen laut ExpertInnen bereits in Steueroasen geparkt sein. Der Großteil unversteuert. Zeitgleich hat der Finanz- und Wirtschaftskrise einen großen Teil der Bevölkerung schwer getroffen: Viele EU-Mitgliedsländer haben ihre Sozialleistungen zurückgefahren und Steuern erhöht. Den Menschen bleibt weniger zum Leben. EU-Länder fehlen teilweise ausreichende Mittel, um gegen Armut und Ungleichheiten vorgehen zu können.

Steuertricks der Konzerne stoppen!

Die unfairen und illegalen Steuerpraktiken von Multinationalen Konzernen und Superreichen müssen endlich ein Ende finden. Aus Sie sollen einen gerechten Beitrag zum Allgemeinwohl leisten – etwa für Bildung, Arbeitsmarktprojekte, Infrastrukturvorhaben oder Forschung.

Wir wollen die EU-PolitikerInnen an ihre Verantwortung gegenüber der Bevölkerung erinnern. Sie sollen sich aktiv für Steuergerechtigkeit einsetzen. Bitte helft uns, Druck zu machen!

  • Weil auch Multis wie Apple, Google und Starbucks faire Steuern zahlen sollen
  • Weil die Steuertricks der Reichen und Konzerne allen schaden
  • Weil wir Gerechtigkeit statt Steueroasen wollen

Einfach mit dem Smartphone QR Code scannen

oder auf https://www.nototaxhavens.eu/de/ registrieren.

Quelle: AK Wien

Euer T-Mobile Betriebsrat

Die Messe für ArbeitnehmerInnen in Elternkarenz

Am 11. und 12. Mai finden Sie die wichtigsten Servicestellen Wiens im AK Bildungszentrum unter einem Dach.

Sie können sich für den beruflichen Wiedereinstieg jede Menge Tipps holen, Möglichkeiten der Kinderbetreuung in Erfahrung bringen und arbeits- und sozialrechtliche Fragen klären.

TIPP:

Ihren Bildungsgutschein in der Höhe von 170 Euro können Sie als AK Wien Mitglied bei der BBB beantragen und gleich mitnehmen. Die Kurse des BFI Wien können bei der Messe direkt gebucht werden.

Alle Infos zum Kindergeldkonto:

Ab dem 1.März 2017 ist das Kinderbetreuungsgeld neu geregelt: Eltern können zwischen 2 Modellen wählen.

Auf der Messe können Sie auch kostenlos an Minikursen und Workshops teilnehmen. Themenschwerpunkte sind Bewerbungstipps, berufliche Perspektiven nach der Karenz, Elternteilzeit und Erkennen der eigenen Stärken. Das Netzwerk für Eltern wird vorgestellt. Weiters wird auf der Messe Einzelberatung für das Nachholen von Abschlüssen angeboten.

Zeit: 11. und 12. Mai 2017, 8.30 – 14.00 Uhr

Ort: AK Wien Bildungszentrum, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien

Eintritt frei! Keine Anmeldung erforderlich!

Die Wiener Kinderfreunde betreuen Ihre Kinder kostenlos während der gesamten Veranstaltung

 

T-Mobile Kinder-Kinoevent

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Das Works Council Vienna lädt Deine sorgepflichtigen Kinder und eine T-Mobile-Mitarbeiterin oder einen T-Mobile-Mitarbeiter als Begleitperson (MitarbeiterInnen der T-Mobile Austria GmbH und der T-Mobile International Austria GmbH, alle LeihmitarbeiterInnen – Voraussetzung: Betriebsratsumlage wird an T-Mobile bezahlt)

 

am 19. Mai 2017

um 16:00 Uhr

in das HOLLYWOOD MEGAPLEX Kino,

Gasometer, Guglgasse 11,

1110 Wien

Homepage: HOLLYWOOD MEGAPLEX Gasometer

zur Kinoveranstaltung

„Überflieger – kleine Vögel – großes Geklapper”  ein.

Bei der Anmeldung ist die Anzahl der Dich begleitenden Kinder anzugeben. Es dürfen nur Deine sorgepflichtigen Kinder mitgenommen werden! Säuglinge sind im Kino leider nicht erlaubt. Es ist nur EINE Begleitperson für die Kinder erlaubt. Das Mitnehmen Deines Partners oder Deiner Partnerin oder eine Teilnahme ohne Kinder ist nicht möglich.

Hier geht es zur Kinoanmeldung

Anmeldeschluss ist am 10. Mai 2017.

Die Anmeldung ist verbindlich. Wir müssen die gemeldeten Plätze dem Kinoveranstalter VOLL bezahlen. Daher müssen Absagen rechtzeitig bekanntgegeben

werden (bis spätestens 17. Mai 2017).Absagen bei Krankheit gelten nur mit ärztlicher Bestätigung.

 Regelung für alle Regionalzentren und Shop–MitarbeiterInnen– auch für Wien:

Im Zeitraum 12. Mai bis 31. Mai 2017 kann jeder Shop einen Kinobesuch veranstalten. Es gelten die gleichen Regeln: Deine sorgepflichtigen Kinder und eine T-Mobile-Mitarbeiterin oder ein T-Mobile-Mitarbeiter als Begleitperson. Da es sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung für Shop-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen handelt muss ein gemeinsamer Termin gefunden werden. Die Kosten für den Kinobesuch (10 Euro pro Person) werden nur gegen Vorlage einer Original-Mehrwertsteuer-Sammelrechnung und Teilnehmerliste rückerstattet. Mehrwertsteuerrechnungen mit einem von dem vereinbarten Zeitraum abweichenden Rechnungsdatum werden nicht rückerstattet. Die Original-Mehrwertsteuer-Sammelrechnung ist unmittelbar nach dem Kinobesuch mit einer Namensliste der Teilnehmer bis spätestens 6. Juni 2017 (= Eingang beim Betriebsrat, daher unbedingt Dauer des Postweges berücksichtigen) an

Works Council Wien

z.Hd. Betriebsrat Rennweg 97-99

1030 Wien

zu senden.

Sonstige wichtige Informationen:

Beim Gasometer befindet sich eine U-Bahn Station und eine Parkgarage. Achtung: Es gilt nur die Garage direkt beim Kino – nicht die gegenüber! Bitte das Parkticket für die Parkgarage unbedingt noch vor der Kinoveranstaltung an den Kassen entwerten lassen. Es gibt keine Platzkarten sondern freie Platzwahl. Popcorn und Getränke sind bereits in den Kinosälen verteilt. Es werden von uns keine Kosten für gesonderte Rechnungen für andere Getränke oder Speisen übernommen!

Viel Spaß beim Kinobesuch!

Dein Team vom T-Mobile Austria Works Council

Bei Fragen wendet Euch bitte an Gabriele.Reise@t-mobile.at

 

 

 

 

Jobticket

Beim sogenannten „Jobticket“ stellt der Arbeitgeber eine Streckenkarte für das Zurücklegen der Strecke zwischen Wohn- und Arbeitsstätte mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung. In diesem Fall fällt für den Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin auch kein Sachbezug an. Auch beim Arbeitgeber kommt es zu keinen zusätzlichen Lohnnebenkosten. Er kann die Ausgabe sogar steuerlich absetzen.

Die Steuerfreiheit gilt auch für den Fall, wenn das Jobticket nicht allen ArbeitnehmerInnen zur Verfügung gestellt wird, die Kosten nur anteilig übernommen werden oder die Gewährung als Incentive erfolgt. Es darf jedoch zu keiner Gehaltsumwandlung kommen (z.B. im Gegenzug für den Verzicht auf einen entsprechenden Gehaltsanteils oder einer kollektivvertraglichen Gehaltserhöhung). Es handelt sich also um eine zusätzliche Leistung des Arbeitgebers. Zudem darf nur die Fahrt zwischen Wohn- und Arbeitsstätte („Streckenkarte“) unterstützt werden. Die Gewährung des Jobtickets ersetzt jedoch die Pendlerpauschale für den entsprechenden Streckenabschnitt.

In Fällen, wo der Träger des öffentlichen Verkehrsmittels keine entsprechende Streckenkarte anbietet, darf eine Netzkarte (z.B. in Wien) zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten für den entsprechenden Fahrausweis muss der Arbeitgeber direkt an das Verkehrsunternehmen bezahlen. Es ist also nicht möglich, dass der Arbeitnehmer bzw. die Arbeitnehmerin die Kosten „vorstreckt“ und diese dann dem Arbeitgeber in Rechnung stellt. Karteninhaber ist jedoch nach wie vor der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin.

Weiterführende Links:

https://findok.bmf.gv.at/findok?execution=e1s1

https://www.wko.at/Content.Node/Service/Steuern/Lohnverrechnung/Vom-Brutto-zum-Netto/Jobticket.html

https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/jobticket-detail-informationen-des-vcoe