ÖGB Präsident Wolfgang Katzian zum 12-Stunden-Tag und zur 60-Stunden-Woche

Liebe Kollegin,Lieber Kollege,

die Regierung hat letzten Donnerstag ohne Zeit für Begutachtung ihren Plan zur Einführung des 12-Stunden-Arbeitstages und der 60-Stunden-Arbeitswoche im Parlament eingebracht. Nach einer ersten Durchsicht des Gesetzentwurfes steht fest: seine Realisierung würde schwerwiegende Folgen für die Gesundheit, das Einkommen und das Familienleben aller ArbeitnehmerInnen in Österreich haben.

Ich habe schon Donnerstagabend in der ZIB 2 im ORF klargemacht, was wir von dieser Vorgangsweise halten. Wir setzen uns gegen diesen Angriff auf die Lebensqualität und Gesundheit von arbeitenden Menschen zur Wehr. Dazu werden wir Widerstand in den Betrieben und in der Öffentlichkeit organisieren. Eine Ersteinschätzung der GPA-djp kannst du unter folgendem Link abrufen:

Eine Ersteinschätzung der GPA-djp

Unwahrheit: Es hat nie eine Sozialpartnervereinbarung zur “Arbeitszeitflexibilisierung” gegeben. Das ist die Unwahrheit. Wahr ist, dass bis Juni 2017 über eine ganze Reihe von Forderungen der Arbeitgeber geredet wurde. Über die Forderungen der ArbeitnehmerInnenseite wurde trotz zahlreicher Gespräche nicht verhandelt. Genau deshalb hat es am Ende keine Sozialpartnervereinbarung gegeben. Von einer Einigung kann daher keine Rede sein.

Gewinnmaximierung statt Arbeitnehmerschutz: Geht es nach der Regierung, wird der 12-Stunden-Tag von der Ausnahme zum Regelfall. Bisher sind 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche an das Vorliegen bestimmter Voraussetzungen gebunden (Verhinderung eines wirtschaftlichen Nachteils). Im Wesentlichen geht es darum, den Betrieb vor Schaden zu bewahren. Der Arbeitgeber muss die Voraussetzungen nachweisen, daher ist 12/60 die Ausnahme geblieben. Künftig soll 12/60 aber an keine Voraussetzungen gebunden sein. Der Arbeitgeber kann es anordnen, wann immer er will. Er kann sogar damit kalkulieren, nur um die Gewinnspanne zu erhöhen.

Der Arbeitgeber sitzt auf dem längeren Ast: Freiwilligkeit im Arbeitsrecht ist ein sehr relativer Begriff. Wenn der Arbeitgeber einen Wunsch äußert, dem ArbeitnehmerInnen nicht nachkommen, sind in der Praxis vielfältige Nachteile zu erwarten – von Nichtberücksichtigung bei Beförderungen bis zu Kündigung, im schlimmsten Fall Entlassung, wenn man sich den Wünschen der Arbeitgeber wiederholt widersetzt. Im Gesetzesentwurf ist lediglich ein Ablehnungsrecht aus “überwiegenden persönlichen Interessen” enthalten, von Freiwilligkeit ist keine Rede.

Freizeit gibt’s nur, wenn Auftragsflaute herrscht: Auch die Darstellung, dass ArbeitnehmerInnen ihre erworbenen Freizeitansprüche konsumieren können, wann sie wollen, ist realitätsfremd. Freizeit kann nach Regierungsplänen nur konsumiert werden, wenn der Arbeitgeber zustimmt. Das wird in vielen Fällen nur dann sein, wenn gerade nichts los ist – und nicht dann, wenn der/die ArbeitnehmerIn freie Tage braucht.

Überstundenauszahlung wird auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben, Zuschläge fallen weg: Die Behauptung, dass Überstundenzuschläge erhalten bleiben, ist eine Nebelgranate, weil gleichzeitig von der Ausweitung der Durchrechnungszeiträume gesprochen wird. Denn der Sinn eines Durchrechnungszeitraums liegt darin, dass Mehrstunden, die innerhalb des Durchrechnungszeitraums durch Zeitausgleich ausgeglichen werden, eben ohne Zuschlag abgegolten werden. Wenn man zusätzlich davon spricht, Mehrstunden von einem Durchrechnungszeitraum in den nächsten zu übertragen, werden diese Mehr- und Überstunden zuschlagsfrei 1:1 ausgeglichen – oder eben gar nie, weil sie auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben werden.

Flexibilität darf keine Einbahn sein. Wo die Arbeitgeber die Beschäftigten kapazitätsorientiert einsetzen wollen, brauchen die ArbeitnehmerInnen als Ausgleich Selbstbestimmung, Planbarkeit und Verkürzung der Arbeitszeit.

Egal wie man’s regelt – überlanges Arbeiten macht krank. Egal, wie man überlange Arbeitszeiten konkret regelt, und egal, ob freiwillig oder unfreiwillig so lang gearbeitet wird: Überlanges Arbeiten ist schlecht für die Gesundheit, und freiwilliges langes Arbeiten ist nicht wirklich gesünder. Arbeitszeitgesetze sind Schutzgesetze – auch vor Selbstausbeutung!
Der ÖGB und seine Gewerkschaften werden in den nächsten Tagen über konkrete Protestmaßnahmen entscheiden. Wir zählen auf deine Beteiligung und Unterstützung!

Mit gewerkschaftlichen Grüßen

Wolfgang Katzian
Präsident des ÖGB

Umfrageergebnis Jobticket

Werte Kollegen,

anbei die Ergebnisse zum Thema Job Ticket. Von 1578 eingeladenen Mitarbeitern haben 614 teilgenommen.
Das Umfragergebnis haben wir in die Verhandlungen zur geplanten UPC-Übernahme mit einfließen lassen.
Eins vorweg, wir haben bereits eine gute Einigung mit unserem Arbeitgeber erzielen können.
Weiter Infos, werden in den nächsten Tagen per Mail kommuniziert.

Powerpoint Auswertung in voller Größe

Euer T-Mobile Betriebsrats-Verhandlungsteam

(Gabriele Reise / Johannes Hofmeister / Michael Wobornik / Thomas Popov)

Kampagne Herz für Soziales

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

unser gut funktionierendes Sozialsystem ist in Gefahr. Die Regierung plant Änderungen der Strukturen, grobe Einsparungen (AUVA!) und die Zusammenlegung der Sozialversicherungen ohne Plan und Rücksicht auf die Betroffenen.  Österreich hat eines der am besten funktionierenden Sozialsysteme der Welt und das muss so bleiben.  Alle ÖsterreicherInnen sind durch die Sozialversicherungen gut versorgt. Es steht viel auf dem Spiel, unsere Kranken-, Pensions- und Unfallvorsorge!

Deshalb wurde im Rahmen der ÖGB-Vorständekonferenz in Wien gemeinsam mit der Gewerkschaft vida unsere neue Kampagne “Mein Herz für ein soziales Österreich” präsentiert. Damit werben wir für den Erhalt eines der besten Sozialsysteme der Welt mit dem Herzstück Sozialversicherung. Mit dieser breit angelegten Kampagne kämpfen wir auch für die Weiterentwicklung dieses österreichischen Erfolgsmodells.

 Alle Österreicherinnen und Österreicher werden aufgefordert, sich aktiv in diese Kampagne einzubringen. Wir brauchen keine Verhältnisse wie in Ländern, in denen das Geld über die Versorgung entscheidet. Deshalb werde aktiv, unterstütze unsere Kampagne und lasse nicht zu, dass unsere sozialen Errungenschaften Stück für Stück abgebaut werden!

Herzstück der Kampagnen ist die Website www.herzfuersoziales.at mit allen Infos zum Thema.

Bitte teilt und liked die Kampagne in den sozialen Medien!
Gemeinsam für ein funktionierendes Sozialsystem!

Mit gewerkschaftlichen Grüßen

Mario Ferrari                           Franz Georg Brantner
Geschäftsführer                      Vorsitzender der Region Wien

GPA-djp Wien
Alfred-Dallinger-Platz 1, 1030 Wien

Einladung zur X Cross Run Business Challenge

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

heuer bieten wir euch ganz was Neues an:

Die Teilnahme am X Cross Run – Business Challenge !

Ein Team-Hindernislauf über 5,6 km, zu überwinden gibt es Strohpyramiden, Kletternetze, Wasserbecken und einiges mehr. Der Spaß steht dabei im Vordergrund – eine Challenge bei der es vor allem um Teamwork geht. Eine neue Art des Teambuildings abseits vom stressigen Büroalltag mit Sport und viel Spaß!

Wann: 14.06.2018

Wo: Wien-Prater

Start und Ziel: Trabrennbahn Krieau

Startzeit: 18:00 Uhr

Jedes Team muss aus 3 Personen bestehen

Die Teilnahmegebühr übernimmt der Betriebsrat

Wer: MitarbeiterInnen der T-Mobile Austria, der T-Mobile Austria Holding und T-Mobile International sowie alle LeiharbeitnehmerInnen. Nicht für externe MitarbeiterInnen. (Voraussetzung: die Betriebsratsumlage wird bezahlt)

Eine Anmeldungen ist bis zum 21.05.2018 möglich, bzw. solange es freie Startplätze gibt.

 

Ihr möchtet als Team dabei sein, schicket alle drei Namen der Läuferinnen und Läufer inkl. Personalnummer, Emailadresse und Teamnamen an: karin.kalser@t-mobile.at DW 6301

Jede Anmeldung ist verbindlich!

Für die Startnummer Abholung, bekommt ihr nach der Anmeldung noch eine gesonderte Info vom Veranstalter. Da dies ein Versuchsballon ist, erhoffen wir uns viel Feedback von den TeilnehmerInnen. Sollten die Rückmeldungen unseren Erwartungen entsprechen, steht einer Wiederholung im nächsten Jahr nichts im Weg.

Wir wünschen euch viel Spaß!

Karin Kalser und das Team vom Betriebsrat

Sommerfest im Vienna City Beach Club auf der Donauinsel am 06.07.2018 – „Pack die Badehose ein und komm auf die Donauinsel“

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

man soll Feste feiern wie sie fallen und heuer fällt wieder eines, ein Sommerfest!

Da wir heuer ein Fest eurer Wahl veranstalten wollten, haben wir schon im Jänner die Umfrage „Mitarbeiter Fest 2018“ oder „Was wollen die MitarbeiterInnen“ durchgeführt. Teilgenommen haben mehr als 900 Kolleginnen und Kollegen. Man konnte sich zwischen einem Betriebsausflug oder einem Fest entscheiden. Und gleich vom Start weg gab es einen Favoriten: Ein Sommerfest!

Euer Wunsch ist uns Befehl. Unter dem Motto „Pack die Badehose ein und komm auf die Donauinsel“ geht im Vienna City Beach Club am 06.07.2018 ab 16:00 die Post ab.

Am Nachmittag im Liegestuhl entspannt am Strand liegen, beim „Stand up Paddling“ nur nicht das Gleichgewicht verlieren, sportlich beim Beach Volleyball oder beim Aperitif relaxt den Sonnenuntergang beobachten oder einfach bei gutem Essen und reichlich zu Trinken den Abend genießen bis die Party beginnt. Für einen DJ haben wir gesorgt, die gute Stimmung müsst ihr mitbringen. Es ist also alles bereit für eine lange und hoffentlich laue Sommernacht.

Da wir „leider“ auch mit Schlechtwetter rechnen müssen, ist es wichtig, dass die Location genug Platz für eine Indoor-Veranstaltung bietet. Daher können nur bis max. 400 Personen am Sommerfest teilnehmen. Die Erfahrung aus den Veranstaltungen in der Vergangenheit hat aber gezeigt, dass dies ausreichend ist. Bei der Anmeldung gilt daher First come – First served! Jede Anmeldung ist verbindlich! Die einzige Bitte, die wir haben: Solltet ihr, aus welchen Gründen auch immer, dann doch nicht kommen können, sagt verlässlich ab. Ihr gebt damit anderen Kolleginnen und Kollegen

 

WANN: 06.07.2019 /  ab 16:00 Uhr

WER: alle MitarbeiterInnen und LeihmitarbeiterInnen mit einer Begleitperson (Voraussetzung: die Betriebsratsumlage wird bezahlt)

WO: VIENNA CITY BEACH CLUB: http://www.vcbc.at

Für Anmeldung MIT Begleitperson bitte hier klicken => betriebsrat@t-mobile.at

Für Anmeldung OHNE Begleitperson bitte hier klicken => betriebsrat@t-mobile.at

Wenn ihr euch angemeldet habt und leider doch nicht dabei sein könnt schickt uns bitte eine Abmeldung

Für Abmeldung bitte hier klicken => betriebsrat@t-mobile.at

 

Wir freuen uns auf ein tolles Fest mit Euch!

Eure Karin Kalser

Hol dir dein Geld zurück – Arbeitnehmerveranlagung beim Finanzamt (Finanzamtsbestätigung der Allianz Pensionskasse nur noch Online erhältlich)

Liebe Kollegen und Kolleginnen,    

holt euch euer Geld vom Finanzamt zurück! 

Noch immer schenken wir Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dem Finanzamt hunderte Millionen Euro, weil wir die ArbeitnehmerInnenveranlagung nicht selbst machen. So lassen wir viel Geld liegen, das uns eigentlich zusteht und dabei zahlen wir im internationalen Vergleich ohnehin schon sehr hohe Steuern.

Im Anhang findet ihr die AK-Broschüren Finanzonline (Leitfaden zur Online Arbeitnehmerveranlagung), Anleitung zum Steuer sparen 10 SCHRITTE ZUR ARBEITNEHMERVERANLAGUNG”, „Steuer Sparen 2018“, „Steuertipps für Eltern“ und „Tipps für Studierende“ zum Ausdrucken. Im BR-Büro gibt es für euch neben dem aktuellen Formular zur Arbeitnehmerveranlagung auch noch die AK-Broschüre Steuer Sparen 2018, die einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Steuerabsetzmöglichkeiten gibt.

Bei der Arbeitnehmerveranlagung kann man unter anderem Kinderbetreuungskosten, Gewerkschaftsbeiträge, Kosten für Aus- und Weiterbildung etc. und unter dem Punkt “Sonstige Werbungskosten” auch die Betriebsratsumlage steuermindernd geltend machen.

In diesem Zusammenhang eine wichtige Information für alle TeilnehmerInnen an unserem Family & Future Vorsorgemodell, die ihre Pensionskassenbeiträge von der Steuer absetzen möchten. Die Allianz Pensionskasse stellt die Bestätigung über die 2017 eingezahlten Pensionskassenbeiträge nur noch Online zur Verfügung. Um die Bestätigung zu erhalten muss man sich unter http://www.allianzpk.at/ auf dem Pensionskassenportal mit seiner AWB-Nummer (zu finden auf der letzten Kontoinformation, beginnt mit P96) registrieren. Mit den per Mail zugeschickten Zugangsdaten erhält man Zugriff auf die Finanzamtsbestätigung. Bei Rückfragen steht euch das Verwaltungsteam der Allianz Pensionskasse unter 05 9009 DW 81000 zur Verfügung.

Alle Informationen zur „Arbeitnehmerveranlagung“  gibt es auch im Internet: http://wien.arbeiterkammer.at/beratung/steuerundeinkommen/index.html

Übrigens man kann seine Arbeitnehmerveranlagung bis zu 5 Jahre rückwirkend beim Finanzamt geltend machen. Die Arbeit lohnt sich auch für Lehrlinge oder KollegInnen, die aufgrund ihres niedrigen Einkommens keine Steuern zahlen. Für sie gibt es eine Steuergutschrift in Form einer Negativsteuer. Diese Steuergutschrift kann durchaus mehrere Hundert Euro betragen. Also holt euch euer Geld zurück!

 

Für Fragen stehen wir euch gerne unter 6300, 6301 oder 8215 zur Verfügung.

Mit kollegialen Grüßen

Johnny Hofmeister

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Ab 12 Februar ist es möglich, das Frauenvolksbegehren zu unterschreiben!

Einen Monat lang habt ihr die Möglichkeit, eure Unterstützungserklärung für das Frauenvolksbegehren abzugeben. Und wenn wir nur einen Blick in die Pläne der schwarz-blauen Regierung werfen, wissen wir auch, warum die Unterstützung für das Frauenvolksbegehren gerade jetzt so wichtig ist:

Frauenpolitischen Rückschritten entgegentreten
Beim Familienbonus wird auf Alleinerzieherinnen und Familien mit kleinen Einkommen vergessen. Bei der Einkommensgerechtigkeit fehlt es noch immer an konkreten Maßnahmen. Der 12-Stunden-Arbeitstag wird vor allem für Frauen zu Vereinbarkeitsproblemen führen. Das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper gerät immer mehr unter Druck.
Deshalb vernetzten wir uns mit vielen Frauen und machen für unsere Anliegen mobil.

Darum ist es wichtig, zu unterschreiben!
Gerade jetzt ist es wichtig, laut und deutlich für die Rechte von Frauen einzutreten. Gemeinsam sind wir im Kampf gegen frauenpolitische Rückschritte der schwarz-blauen Regierung stark.

  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
  • Mehr Macht und Teilhabe in der Gesellschaft
  • Selbstbestimmung und Schutz vor Gewalt

Deshalb unterstützen wir das Frauenvolksbegehren.

Unterstützungserklärung abgeben
Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir gemeinsam gehen. Ich möchte dich heute ganz persönlich darum bitten, ab 12. Februar 2018 deine Unterstützungserklärung abzugeben und motiviere bitte auch möglichst viele Menschen in deinem Umfeld dazu. Gemeinsam sind wir stärker!

So kannst du eine Unterstützungserklärung abgeben
Mehr Informationen zum Frauenvolksbegehren
Euer T-Mobile Betriebsrat

Was die Arbeiterkammer für uns leistet Teil II

100.000ster Rechtsschutzfall erfolgreich abgeschlossen!

2017 wurde der 100.000ste Rechtsschutzfall der AK Wien erfolgreich abgeschlossen: Frau Roswitha Stelzer wurde nach 15 Jahren im Betrieb gekündigt. Die AK focht die Kündigung wegen Sozialwidrigkeit an. Roswitha Stelzer arbeitete seit 15 Jahren bei einer Firma im Verpackungshandel und hat dort maßgeblich am Aufbau der Verkaufsabteilung mitgearbeitet. Nach der Übernahme des Betriebs durch ein deutsches Unternehmen wurde sie immer mehr an den Rand gedrängt und schließlich mit 55 Jahren gekündigt. Die AK focht die Kündigung wegen Sozialwidrigkeit an und erreichte eine Abgangsentschädigung von knapp einem Jahresgehalt inklusive Urlaubszuschuss und Weihnachtsremuneration sowie die Ausbezahlung von 235 Überstunden und 89 Urlaubstagen.

 Kostenloser Rechtsschutz – eine Erfolgsgeschichte

„Wir sind da, wenn wir gebraucht werden“, verweist AK Präsident Rudi Kaske auf die eindrucksvolle Rechtsschutzbilanz der AK Wien: „100.000 Rechtsschutzfälle in den letzten 25 Jahren alleine in Wien – das zeigt, die Arbeiterkammer ist ein verlässlicher Partner für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Sorgen und Probleme in ihrem Arbeitsleben haben.“ Allein 2016 hat die AK Wien über 3.600 Klagen eingebracht, über 3.800 Verfahren konnten abgeschlossen werden. In noch viel mehr Fällen wurden Probleme aus dem Weg geräumt, ohne dass ein Gang vors Gericht notwendig wurde: Durch Hilfe zur Selbsthilfe oder durch direkte Interventionen bei den Arbeitgebern. Insgesamt haben die Arbeiterkammern 532 Millionen Euro bundesweit für ihre Mitglieder herausgeholt – vor Gericht, bei Behörden, vom Arbeitgeber direkt: 220 Millionen Euro bei Sozialgerichtsverfahren, 189 Millionen Euro im Insolvenzrecht, 73 Millionen Euro im Arbeitsrecht, 40 Millionen Euro Steuern und 10 Millionen Euro im Konsumentenschutz.

Wer kann sich schon einen Anwalt leisten?

Der AK Rechtsschutz sorgt dafür, dass auch jene zu ihrem Recht kommen, die sich keinen Anwalt leisten können: In zwei Drittel aller Verfahren am Wiener Arbeits- und Sozialgericht ist es die Arbeiterkammer, die ArbeitnehmerInnen vertritt. „Die Arbeiterkammer hilft den ArbeitnehmerInnen in Wien, die sich alleine keinen Anwalt leisten könnten“, so AK Wien Präsident Rudi Kaske.

Unter dem Rechtsschutzschirm auch ohne Streitfall

Die ArbeitnehmerInnen in Österreich brauchen sich am Arbeitsplatz nicht alles bieten zu lassen. Denn sie haben immer im Hinterkopf: „Wenn’s hart auf hart kommt, geh ich zur AK!“ Diese Kraft bringt der AK Rechtsschutz allen ArbeitnehmerInnen, auch jenen, die gerade keinen Konflikt in der Arbeit haben.

Erreicht wird diese Schlagkraft mit der Kraft von mehr als drei Millionen AK Mitgliedern in Österreich bzw. fast einer Million Mitgliedern alleine in Wien. „Wer an der Umlage oder gesetzlichen Mitgliedschaft rührt, will einfach nur die ArbeitnehmerInnen schwächen“, sagt AK Präsident Rudi Kaske.

Ich sage: “Lassen wir uns die Arbeiterkammer nicht wegnehmen!”

Johnny Hofmeister

 

 

 

 

Was unsere Arbeiterkammer für uns leistet – Teil I

Von diversen Arbeitergeberverbänden und betuchten Privatpersonen gesponserte “Think Tanks”, wie z.B. die “Agenda Austria” oder das “Hayek Institut” fordern seit Jahren unter dem Deckmantel der Stärkung der persönlichen Wahlfreiheit die Abschaffung der Allgemeinen Mitgliedschaft zur Arbeiterkammer. Ganz unverblümt wird von diesen Think Tanks die Schwächung der Sozialpartnerschaft österreichischer Prägung als Zielsetzung propagiert. Wie erfolgreich sie dabei agieren zeigt, dass ihre Ideen und Anregungen sich nicht nur in den Parteiprogrammen von Pink “NEOS”, Blau “FPÖ” und Türkis/Schwarz “ÖVP” befinden, sondern bereits auch im Programm der neuen Regierung Aufnahme gefunden haben (12 Stunden Arbeitstag, Verkürzung der täglichen Ruhezeiten auf 8 Stunden, schleichende Einführung von Hartz 4 in Österreich, härtere Zumutbarkeitsbestimmungen etc.). Dazu zählt auch die Kürzung der Beiträge zur Arbeiterkammer. Grund genug aufzuzeigen, was unsere Arbeiterkammer alles so leistet.

Der beigefügte Link zum Video, das zum 90. Jubiläum der AK 2011 publiziert wurde gibt einen guten Überblick über die Geschichte und Leistungen unserer Arbeiterkammer

Die Bedeutung von Arbeiterkammern

Lassen wir uns die Arbeiterkammer nicht wegnehmen!

Johnny Hofmeister

KV Abschluss 2017 für 2018

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nach harten, aber konstruktiven Verhandlungen haben wir uns am 1 Dezember 2017 im Rahmen der diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen auf folgende Erhöhung für das Jahr 2018 geeinigt.

    • IST Gehälter werden um 2,6 % angehoben, maximal um 105,00 Euro.
    • Für TeilzeitmitarbeiterInnen erfolgt eine entsprechende Aliquotierung.
    • KV Mindestgehälter werden um 2,6% erhöht.
    • Lehrlingsentschädigungen werden um 2,6 % angehoben.
    • Die KV-Zulagen werden um 2,6% erhöht. Änderung des rahmenrechtlichen Teiles
  • Sonderregelung Customer Service und Shops Eintritt vor dem 01.01.2010 Die Umstufung erfolgt in 3 Stufen.
  • Für alle Mitarbeiterinnen Customer Service und Shops, die vor dem 01.01.2010 eingetreten sind wurde die Einigung erzielt, dass sie bis spätestens 01.01.2020 in die Expertenstufe eingestuft werden.
  • Der Kollektivvertrag tritt mit 1.1.2018 in Kraft.

Der erzielte Abschluss liegt somit deutlich über der erwarteten Jahresinflation für das Jahr 2017 von 1,95 %. Wir freuen uns, dass wir damit auch im heurigen Jahr einen Kompromiss gefunden haben, in dem sich der Wunsch der Belegschaft nach Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg und unser gemeinsames Interesse an Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der T-Mobile Austria widerspiegelt.

Beste Grüße,

Karin Kschwendt                                  Johnny Hofmeister

Chief Human Resources Officer            Betriebsrat