CETA, TTIP Fluch oder Segen?

Die Geschichte der Menschheit zeigt deutlich, Handel bringt Wohlstand. Städte entstanden und entstehen an Verkehrsknotenpunkten, die den Austausch von Gütern und Dienstleistungen begünstigen. Handel fördert geistige und technische Innovationen und liefert damit den Treibstoff für den ökonomischen und sozialen Fortschritt. Es galt, je mehr der Handel florierte, desto mehr Wohlstand wurde generiert. Diese Maxime gilt grundsätzlich auch für die derzeit so heftig diskutierten Freihandelsabkommen CETA und TTIP, die den Handel zwischen der EU und Kanada bzw. der EU und den USA fördern sollen.

Kann man dann eigentlich gegen freien Handel sein?

Man kann.

Wie die letzten 20 Jahre bereits bewiesen haben, führt “schrankenloser” Handel zwar weiterhin zu mehr Wohlstand, aber bei dessen Verteilung hapert es beträchtlich. Immer größere Teile der Gesellschaft profitieren nicht nur nicht mehr davon, sondern müssen sogar Nachteile in Kauf nehmen. Der von den Neoliberalen propagierte schrankenlose Freihandel führte zum Aushöhlen von Arbeitnehmerrechten, niedrigeren Löhnen und Gehältern, zigtausendfachem Arbeitsplatzverlust und Sozialdumping.

Damit muss Schluss sein, oder wir gefährden den mühsam errungenen Zusammenhalt unserer Gemeinschaft!!!

Deshalb sage ich nur “Ja” zu einem Freihandel, in dem soziale Gesichtspunkte Vorrang haben.

Solange dies nicht der Fall ist, bleibe ich bei meinem “Nein” zu CETA, TTIP oder wie sie alle sonst noch heißen mögen.

Jetzt ist es einmal notwendig für eine andere Wirtschaftspolitik zu kämpfen. Für eine Wirtschaftspolitik von der alle und nicht nur einige profitieren!

Johnny Hofmeister

Mythen und Fakten rund um CETA

Was CETA-BefürworterInnen sagen – und was wirklich stimmt

Das Handelsabkommen zwischen Kanada und der EU ist seit 2014 fertig verhandelt und soll nun beschlossen werden: Auf EU-Ebene entscheiden der Rat und das Parlament – auf nationaler Ebene sollen die Parlamente mit einbezogen werden. In dieser politisch brisanten Phase wird hitzig diskutiert, die pro- und contra-Positionen tauschen ihre Argumente aus.

Behauptungen der CETA-BefürworterInnen entzaubern

Es tauchen in der Debatte zahlreiche Behauptungen der CETA-BefürworterInnen auf, die die GPA-djp so nicht stehen lassen kann. Gemeinsam mit der AK Wien wurde ein Factsheet erarbeitet, in dem die Aussagen durchleuchtet werden. Behandelt werden etwa Mythen wie:

  • „Mit CETA wird die Wirtschaft wachsen“
  • „Mit CETA werden Arbeitsplätze geschaffen”
  • „CETA ist nicht TTIP“
  • „Mit CETA werden Standards ausdrücklich geschützt“
  • „Das System der privaten Schiedsgerichte ist überwunden“

Kritik an CETA bleibt aufrecht

Die Vorteile, die von CETA-BefürworterInnen angepriesen werden, werden im besten Fall sehr gering ausfallen. Gleichzeit nimmt man mit der Unterzeichnung von CETA allerdings das Risiko auf sich, sehr viel zu verlieren.

Die GPA-djp bleibt dabei, dass vor allem die Rechte für ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen geschützt werden müssen. Privilegierte Klagerechte für Konzerne werden abgelehnt, die Daseinsvorsorge und öffentliche Dienstleistungen dürfen nicht von den Liberalisierungen betroffen sein.

Download: Faktencheck der Behauptungen der CETA-BefürworterInnen

Euer Betriebsrat

Quelle:GPA-DJP

Der Arbeiterkammer Bildungsgutschein

Der AK Bildungsgutschein soll den AK Mitgliedern den Zugang zur Weiterbildung erleichtern. Der Bildungsgutschein ist ein Startkapital für die persönliche Weiterbildung in der Höhe von 120 Euro. Er kann entweder auf einmal eingelöst oder auf mehrere Kurse aufgeteilt werden.

Weitere Infos hierzu findet ihr unter folgenden link:

Infos zum AK Bildungsgutschein

Quelle AK Wien:

Betriebsrat begrüßt die Übernahme von mehr als 75 LeiharbeitnehmerInnen in ein reguläres Angestelltenverhältnis

Der Einsatz von Leiharbeit kommt einem Unternehmen teuer. Dies trifft insbesondere auf langfristige Leiharbeitsverhältnisse zu. Neue gesetzliche Vorgaben und unsere Betriebsvereinbarungen erlauben keine Ungleichbehandlungen bei Gehältern, Prämien oder Sozialleistungen mehr. Zu den normalen Gehaltskosten kommen noch kalkulatorische Aufschläge der Personalverleiher dazu. Leiharbeitsfirmen wollen ja schließlich auch einen Gewinn erzielen. Dieser Umstand war dem Betriebsrat schon lange bewusst. Seit Jahren fordern wir daher eine Reduktion des Einsatzes von Leiharbeit im Unternehmen und die Übernahme von langjährigen LeiharbeitnehmerInnen in ein reguläres Angestelltenverhältnis. Die betriebswirtschaftlichen Argumente haben schließlich auch unsere Eigentümer und unsere Geschäftsführung überzeugt. Bis Ende 2016 wird T-Mobile mehr als 75 LeiharbeitnehmerInnen in ein reguläres Angestelltenverhältnis übernommen haben. Damit wird der Einsatz von Leiharbeit im Unternehmen zwar nicht gänzlich abgeschafft, aber doch deutlich reduziert. Wir begrüßen diese Entwicklung, fordern aber weiterhin, dass Leiharbeit nur zur Abdeckung von kurzfristigen Spitzen oder fehlendem Know How eingesetzt wird. Alles andere ergibt ökonomisch keinen Sinn und dient nur zur Verschleierung von Unternehmenskennzahlen (KPI´s).

Johnny Hofmeister

Weniger ist mehr: Warum die 40-Stunden-Woche überholt ist

Weiße Wanduhr auf dunkelrotem HintergurndImmer mehr Arbeitgeber setzen auf neue Arbeitszeitmodelle. Egal, ob 6 Stunden-Tag oder mit Freitag als Frei-Tag – der Erfolg gibt Ihnen Recht. Was bleibt, ist die Frage: Ist die klassische 40-Stunden-Woche überhaupt noch zeitgemäß? 

Zeit ist das neue Geld. Wer voll im Arbeitsleben steht, merkt häufig, dass Freizeit zur Mangelware wird, während sich Überstunden häufen und die Produktivität langsam sinkt. Warum also arbeiten wir nicht weniger?

Die Grundidee ist nicht neu: Einige wenige schwedische Unternehmen testen bereits die 30-Stunden-Woche. Das Grazer Start-up und XING New Work Award Gewinner Bike Citizens schenkt seinen Mitarbeitern den Freitag als freien Tag. Mit Erfolg. Trotz der guten Ergebnisse ist klar, dass es kein einheitliches „Erfolgsmodell“ gibt. Dennoch existieren genügend Gründe, die für eine Umstrukturierung der Arbeitszeit sprechen:

1 Effizienter Arbeiten

Neben der natürlichen Leistungskurve, gibt es etliche weitere Faktoren, die unsere Produktivität hemmen und zum Trödeln animieren. Trotz vieler kleiner Pausen, sinkt die Konzentrationsfähigkeit, je länger der Arbeitstag dauert. Das Ergebnis: Frustration. In diesem Fall ist weniger tatsächlich mehr. Studien bestätigen: Wer kürzer aber dafür fokussierter arbeitet, ist effektiver. Das zeigt sich besonders bei der Generation Ü40. Hier liegt das optimale Arbeitspensum bei 25 Stunden pro Woche. Dafür muss Job und Berufsleben allerdings strikt getrennt werden. Ohne Facebook, Pausen-Tratsch & Co. ist gleiche Leistung in weniger Zeit keine Utopie.

2 Bessere Work-Life-Balance

Das geliebte Wochenende ist nicht nur gefühlt zu kurz – auch Experten sagen, zwei Tage sind schlicht und einfach zu wenig, um sich von einer anstrengen Woche zu erholen. Wer 9 to 5 arbeitet, schiebt den täglich anfallenden Kleinkram gern aufs Wochenende, wo der geballte Berg an Aufgaben dann auf einen wartet. Kürzere Arbeitstage oder längere Wochenenden würden hier Abhilfe schaffen. Von den positiven Auswirkungen auf die Work-Life-Balance profitieren nicht zuletzt die Arbeitgeber. Erholte und Ausgeruhte Mitarbeiter sind kreativer, produktiver und gesünder.

3 Arbeitnehmer sind weniger krank

Dass zu viel Arbeit auf Dauer krank macht, muss in Zeiten des Burn-outs nicht extra hervorgehoben werden. Mehr Freizeit sorgt für mehr Erholung. Das schützt die Arbeitnehmer vor psychischen Erkrankungen und die Arbeitgeber vor teuren Langzeitkrankenständen und den damit verbundenen Kosten. Sind die Arbeitnehmer in der Freizeit zusätzlich aktiv, beugt das körperlichen Beschwerden, wie den mittlerweile zur Volkskrankheit aufgestiegenen Rückenschmerzen, vor.

4 Mitarbeiter sind glücklicher im Job

Neben den positiven Effekten auf das Privatleben und die Ausfallquote, wirkt sich weniger Arbeitszeit auch positiv auf das Wohlbefinden der Angestellten aus. Und glückliche Mitarbeiter sind loyale Mitarbeiter. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ist dieser Aspekt nicht zu vernachlässigen. Denn neben teuren und immer aufwendigeren Recruiting-Prozessen, geht mit jedem Mitarbeiterwechsel auch immer wertvolles Know-how verloren. Produktivitäts-Einbußen inklusive.

5 Geringere Arbeitslosenquote

Im Juni 2016 waren 4,2 % der deutschen und 6,2 % der österreichischen Bevölkerung ohne Job. In der Schweiz lag die Quote im März noch bei 5,1 %. Arbeitslosigkeit ist eines der größten Probleme der europäischen Wirtschaft. Das Problem: Während sich die einen abrackern, stehen andere völlig ohne Arbeit da. Einige Experten fordern daher eine Umverteilung der Arbeit: kürzere Arbeitszeiten für den einzelnen, mehr Arbeit für alle lautet der einfache Lösungsvorschlag. Das schaffe mehr Gerechtigkeit und der Staat würde sparen.

Quelle: kununu

T-Mobile Betriebsrat Oktoberfest am 23.09.2016 im „Colosseum 21“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es freut uns, dass wir Dich (MitarbeiterIn der T-Mobile Austria GmbH oder der T-Mobile International Austria GmbH sowie alle LeihmitarbeiterInnen – Voraussetzung: Betriebsratsumlage wird bezahlt) und Deine Partnerin oder Deinen Partner zum ersten T-Mobile Oktoberfest (Tracht ist erwünscht) einladen dürfen.

Anmelden könnt Ihr euch bis spätestens 10. September 2016

Hier geht es zur Anmeldung

Alle weiteren Informationen findest Du im Intranet unter

weitere Informationen zum Oktoberfest

Euer Betriebsrat

Freiwillige Höherversicherung der PVA (Pensionsversicherungsanstalt)

Werte Kolleginnen,

da wir auch immer wieder Fragen zu einer freiwilligen Höherversicherung der PVA bekommen wollen wir Euch diesen Artikel der Arbeiterkammer Wien empfehlen.

AK Artikel “Mehr Pension mit der Höherversicherung”

MFG

Euer Betriebsrat

So gelingt der entspannte Start in den Urlaub

DeathtoStock_EnergyandSerenity19Für viele Berufstätige gilt: Vor dem Urlaub herrscht Hektik, weil noch so viele Dinge zu erledigen sind. Und danach stapeln sich zuhause erneut die unerledigten Aufgaben. Deshalb ist die Erholung schnell verflogen. Zehn Tipps, wie Sie relaxt in Urlaub fahren, Ihre Auszeit entspannt genießen und lange davon zehren können.

autorenbuehne-sabine prohaska@2x

1. Verschaffen Sie sich einen Tag Luft

Sagen Sie allen Freunden und Bekannten sowie Kunden und Kollegen, mit denen Sie nicht direkt zusammen arbeiten, dass Ihr Urlaub einen Tag früher beginnt. Sonst landen am letzten Tag vor dem Urlaub noch viele Anfragen auf Ihrem Schreibtisch. Vereinbaren Sie für den letzten Arbeitstag ebenfalls keine wichtigen Meetings.

2. Wegschaffen, delegieren und kommunizieren

Wenn Sie zu viele offene Baustellen im Büro hinterlassen, wird Sie im Urlaub das schlechte Gewissen einholen und es fällt ihnen schwer, abzuschalten. Erledigen Sie vor dem Urlaub deshalb alle wichtigen und dringlichen Aufgaben. Den Rest können Sie ruhig weiterdelegieren. Gestalten Sie eine klare Übergabe Ihrer Themen an Ihre Vertretung und definieren Sie ganz klar, in welchen Szenarien Sie im Urlaub kontaktiert werden wollen – weniger ist mehr. Je besser Sie sich mit Ihren Kollegen und Mitarbeitern im Vorfeld abstimmen, desto beruhigter drinkt sich der Cocktail in der Strandbar.

3. Frühzeitig packen

Beginnen Sie spätestens vier Tage vor Reiseantritt mit dem Packen. Dann können Sie noch rechtzeitig einen neuen Bikini oder eine neue Badehose kaufen, wenn Sie feststellen, dass Sie in Ihrem alten Outfit keine gute Figur mehr machen und müssen nicht kurz vor knapp in die Apotheke, den Drogeriemarkt, zum Outdoorladen, etc. rennen. Am Tag vor dem Start in den Urlaub sollten Sie zudem keine Arzt- und Friseurbesuche ausmachen. Diese dauern oft länger als geplant und Sie starten völlig außer Atem in den Urlaub.

4. Stimmen Sie sich bereits zu Hause ein

Die Vorfreude auf Ihren Urlaub können Sie steigern, wenn Sie sich schon vor Urlaubsantritt mit dem Reiseziel beschäftigen. Zum Beispiel, indem Sie abends im Bett Reiseführer schmökern oder sich ein Video von Ihrem Urlaubsziel anschauen.

5. Urlaub ist Urlaub

Lassen Sie alle Unterlagen, die Sie an Ihre Arbeit erinnern, zu Hause. Packen Sie auch keine Fachliteratur ein, die im Zusammenhang mit ihr steht. Meist beruhigt sie doch nur das Gewissen im Vorfeld,  verbringt den gesamten Urlaub im Koffer und macht das Reisegepäck unnötig schwer. Lesen Sie auch keine Tageszeitungen oder Wirtschaftsmagazine, schon gar nicht deren Börsenteil. Je weniger Alltagsroutine Sie in Ihrem Urlaub zulassen, umso entspannender werden Sie die Zeit erleben.

6. Gehen Sie offline

Abstand vom Alltag gewinnen Sie nur, wenn Sie sich nicht permanent darüber informieren, was zuhause passiert. Das geht am besten, wenn Sie erst gar nicht in die Versuchung geraten, Ihr berufliches Handy in die Hand zu nehmen. Sollte ein radikaler Verzicht auf das Handy nicht möglich sein, schalten Sie es im Urlaub zumindest ab. Dann entscheiden Sie selbst, wann Sie die Mailbox checken oder E-Mails lesen und ob Sie darauf reagieren wollen. Alternativ können Sie auch einer einzelnen Person im Unternehmen Ihre private Nummer geben, damit Sie erreicht werden können, wenn wirklich die Hütte brennt. Noch besser ist es natürlich, komplett offline zu sein: Kein Facebook, kein Whatsapp, kein Internet, keine E-Mails.

7. Feiern Sie Ihren Urlaubsbeginn

Starten Sie mit einer kleinen Zeremonie in den Urlaub. Zum Beispiel, indem Sie im Flugzeug ein Gläschen Sekt trinken. So stellen Sie sich innerlich den Schalter um auf Erholung.

8. Lassen Sie „Fünfe gerade sein“

Vergessen Sie im Urlaub alles, was Sie über das Thema Zeit- und Selbstmanagement gehört haben. Im Urlaub gibt es nur eine „wichtige“ und „dringliche“ Aufgabe: sich erholen. Übertragen Sie das Leistungsdenken, dem Sie im Alltag huldigen, nicht auf Ihren Urlaub. Sie müssen nicht jeden Berg erklimmen und jedes Museum besuchen. Im Urlaub sollten Sie ein „easy living“ praktizieren. Sonst ärgern Sie sich über jeden Regentropfen, jeden lahmen Kellner und jeden zu warmen Cocktail.

9. „Verlängern“ Sie Ihren Urlaub

Was vor dem Urlaub funktioniert, ist auch nach dem Urlaub sinnvoll: Sagen Sie allen Personen, mit denen Sie nicht direkt zusammenarbeiten, dass Sie erst zwei Tage später zurückkehren. So haben Sie genügend Zeit, wieder im Alltag anzukommen und sich in Ruhe zu informieren.

10. Holen Sie sich den Urlaub in Erinnerung

Stellen Sie ein Urlaubsfoto auf Ihren Schreibtisch oder laden Sie es als Startbild auf Ihren PC. Dann können Sie noch ab und zu von der Südsee oder von den Bergen träumen. Dieser mentale Kurzurlaub hilft gerade in Stresssituationen und gibt Ihnen neue Energiekicks im Alltag.

Autor: Sabine Prohaska 

Bildnachweis: deathtostockphoto, plainpicture

Quelle:

https://coaches.xing.com/ueber-coaching/so-gelingt-der-entspannte-start-in-den-url?xing_share=news

 

 

 

Brexit

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Aus aktuellem Anlass: Knapp 52 Prozent der britischen Bürger/innen haben sich gegen einen Verbleib ihres Landes in der EU ausgesprochen. Eine Entscheidung, deren Folgen heute noch kaum absehbar sind. Trotzdem haben wir eine erste Orientierung zu einigen zentralen “Fragen und Antworten zum Brexit” zusammengestellt

BREXIT – Was bedeutet das jetzt eigentlich?

Quelle:GPD-DJP

Euer Betriebsrat

82% Wahlbeteiligung bei der Grazer Betriebsratswahl- wir gratulieren! – Das gab`s nicht einmal bei der Wahl unseres Bundespräsidenten!!!!

Am 06.Juni 2016 wurde, wie alle 4 Jahre, ein neuer Betriebsrat in Graz gewählt.

Melanie Kielhauser, Kornelia Leopold, Gregor Wolfsberger, Emma Stroissnigg und Wolfgang Griesenauer wurden als Mandatare bestätigt.

In letzter Zeit stellte der eine oder andere Firmenpatriarch (Red Bull, Magna etc.) die Institution des Betriebsrates in Frage. Für sie ist er ein verzichtbares demokratisches Mitbestimmungsinstrument, das nur ihre autokratischen  Entscheidungsfreiheiten einschränkt.

Vielen ist nicht bewusst, welche Folgen der Verzicht auf einen Betriebsrat mit sich bringt. Keinen Betriebsrat zu haben bedeutet: Keinen Schutz vor überbordenden Überwachungen, keine Sozialpläne, eingeschränkter Kündigungsschutz, ungeregelte Arbeitszeiten, keine Gleitzeit, kein Schutz vor Willkür, keine Informationen zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens etc.

Nur das Gremium des Betriebsrates ist befugt, in Verhandlungen mit dem Arbeitgeber zu treten, um ArbeitnehmerInneninteressen durchzusetzen und rechtsgültig für alle zu vereinbaren. Ohne Betriebsrat gibt es keine Betriebsvereinbarungen- diese sind generell das wichtigste Instrument, um in einem Betrieb mitgestalten zu können.

Kein Betriebsrat = kein Mitwirkungsrecht = kein Schutz = Verzicht auf ArbeitnehmerInnenrechte!

Jetzt wird sich der eine oder andere denken: „Es gehen eh alle anderen zur Wahl –da kommt es auf mich gar nicht an….“ Und wie es auf Dich ankommt!

Unsere KollegInnen aus Graz haben das Prinzip einer Wahl verstanden- es kommt auf jeden einzelnen an!

Sie haben verstanden, was es heißt keine Vertretung mehr zu haben- und das wollten sie nicht!! Sie setzten mit ihrer Wahlbeteiligung ein klares Zeichen, dass ein Betriebsrat für sie wichtig ist und dass sie auf keine Rechte verzichten möchten, die ihnen zustehen (sofern es einen Betriebsrat gibt!)

Wir sind  stolz auf unsere Grazer Mannschaft und möchten die Gelegenheit nutzen nochmals DANKE zu sagen!

Hier noch ein paar Zahlen:

126 Wahlberechtigte- 103 abgegebene Stimmen – entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 82%!!!!!!!

Das ist für uns  als BR ein sehr aussagekräftiges Ergebnis! ( wahrscheinlich nicht nur für uns 😉

BR Graz & BR Wien